Brigitta Luisa Merki

Choreografin
Künstlerische Gesamtleitung Tanz & Kunst Königsfelden | Residenzzentrum tanz+

Brigitta Luisa Merki ist bekannt für ihre interdisziplinären choreografischen Werke, die sie für oder aus einem Ort heraus entwickelt. Der Dialog unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen- Tanz, Musik, Literatur, Kunst- verleiht ihrer choreografischen Handschrift ein unverwechselbares Profil mit eigenständigen und atmosphärisch dichten Inszenierungen.

Ihre Gesamtkunstwerke, die sie für das Kloster Königsfelden zusammen mit KünstlerInnen unterschiedlicher Sparten entwickelt, sind einzigartig. Die Kulturinstitution Tanz & Kunst Königsfelden gehört seit 2012 zu den Kulturellen Leuchttürmen des Aargaus. Im Zweijahresrhythmus alternieren sich internationale, professionelle Tanzproduktionen mit Pädagogischen Kunstprojekten in Zusammenarbeit mit Aargauer Schulen. 

Ortspezifisch inszeniert war auch ihr «feu sacré»- eine ihrer letzten Choreografien für die Tanzcompagnie Flamencos en route, die eigens für das Kloster Fahr geschaffen und vierzig Mal aufgeführt wurde.

1984 begann ihr tänzerischer und choreografischer Werdegang als Gründerin ihrer Tanzcompagnie «Flamencos en route» in Baden; eine einzigartige Erscheinung in der Schweizer Tanzlandschaft.

Mit der renommierten Tanzcompagnie ging sie bis zum Jahr 2020 europaweit auf Tournee und begeisterte das Publikum mit mehr als 50 Uraufführungen. 

1999 erhielt Brigitta Luisa Merki den Kulturpreis der AZ-Mediengruppe Schweiz. 

2004 wurde sie für ihr innovatives Wirken mit dem Hans-Reinhart-Ring, der höchsten Auszeichnung im Theater- und Tanzschaffen der Schweiz geehrt. Dieser Preis wird vom Bundesamt für Kultur als Schweizer «Grand Prix Tanz» von der eidgenössischen Jury für Tanz verliehen. 

Die Tanzjournalistin Angela Reinhardt aus Stuttgart bezeichnet Brigitta Luisa Merki als eine forschende Grenzüberschreiterin: «Mit großer Freiheit, mit einer umfassenden Kenntnis von Literatur, Musik und Malerei, vor allem aber mit einer Herzensbildung, wie sie heute in den Künsten so selten geworden ist, erweitert sie ihre Kunst über vermeintliche Grenzen hinaus. 

Was Brigitta Luisa Merkis Stücke am nachdrücklichsten prägt, ist die Wahrhaftigkeit ihrer Kunst: «Nie bleibt sie an einer gefälligen Oberfläche, sondern legt die verborgenen Dialoge frei, die zwischen Wort, Bild, Musik und ihrer Kunst, dem Tanz, bestehen.»